Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer

Das Verbundprojekt "Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer" (FFVT) zielt auf die Stärkung einer interdisziplinären Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland ab. Dazu führt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ( BMBF ) geförderte Vorhaben die Forschung zu Migration, Entwicklung, Konflikten und Gewalt, Klimawandel, Gesundheit, Governance und Menschenrechten sowie weiteren Feldern zusammen. Auf diese Weise unterstützt FFVT die Vernetzung der zum Themenkomplex Flucht arbeitenden Einrichtungen und Wissenschaftler*innen.

FFVT hat die Internationalisierung der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland vorangetrieben: Das Projekt war bereits an der Durchführung von zwei internationalen Konferenzen in den Jahren 2020 und 2022 beteiligt und wird im September 2024 die 5. Konferenz des Netzwerks Fluchtforschung in Bonn ausrichten. FFVT bietet zudem ein globales Fellowship-Programm sowie eine Summer School an. Darüber hinaus organisiert FFVT regelmäßig internationale Workshops, es macht die wissenschaftlichen Aktivitäten auf internationaler Ebene sichtbar und kooperiert mit bedeutenden globalen Netzwerken wie IASFM, IMISCOE oder LERRN.

Der Dialog zwischen Wissenschaft, Praxis, Medien und Politik ist ein weiteres Schlüsselelement der Arbeit im Projekt. Im April 2023 erschien erstmals der „Report Globale Flucht“ , die Publikationsreihe wird von FFVT ab sofort im jährlichen Turnus herausgegeben. Er richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie an Akteure aus Politik und Praxis. FFVT leistet mit seinen vielfältigen Aktivitäten einen Beitrag, um eine nachhaltige Infrastruktur der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland zu etablieren und somit exzellente wissenschaftliche Arbeit zu ermöglichen.

FFVT wird gemeinsam betrieben vom Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC), vom Centre for Human Rights Erlangen-Nürnberg (CHREN, Universität Erlangen Nürnberg), vom German Institute of Development and Sustainability (IDOS) und vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS, Universität Osnabrück).